2017 – 2018:
Unser Verein setzt mit seinem Engagement dort an, wo andere Einrichtungen gar keine oder keine passenden Antworten bieten. In den Jahren 2017/2018 waren das im Rahmen des Projekts „Lücken füllen“ Fragestellungen zu den Themen Inklusion in der Sekundarstufe II, Inklusion in Kindergärten für Kinder mit sehr hohem Assistenzbedarf und Inklusion im Bereich Arbeit.
Projektbeschreibung
Unsere Einschätzung der momentanen gesellschaftlichen Situation: Es gibt zwar ein Bemühen, Menschen mit Lernschwierigkeiten als Experten in eigener Sache bei sie betreffenden Angelegenheiten mit einzubeziehen. Allerdings bekommen sie nicht die passgenauen Möglichkeit, die eigenen Interessen so darzustellen, dass jeder es versteht, andererseits kann die Gesellschaft ebenso wenig einen guten Rahmen schaffen zum gegenseitigen wirklich fruchtbringenden Austausch.
Lücken füllen
Der Übergang von der im besten Fall inklusiven allgemeinen Schule in den Berufsbildungsbereich wird nur dann tatsächlich begleitet, wenn eine Berufsvorbereitende Einrichtung vor Ort entstanden ist, wenn nicht, bleibt nur der Weg in die Werkstufe einer Sonderschule. Dort erfolgt keine adäquate Vorbereitung für eine Arbeit außerhalb einer Werkstatt für behinderte Menschen. Wir möchten Wege finden, diese Lücke zu schließen.
Nach einem Persönlichen Budget im Berufsbildungsbereich gibt es innerhalb eines gesetzlichen Rahmens keinen Anschluss an ein PB Arbeit. Wir haben im Landkreis Göppingen eine Sonderregelung gefunden.
Fragen an das Bundesteilhabegesetz ab 2017
Welche Chancen und Risiken, welche Anforderungen an inklusiv denkende Menschen und Institutionen bringt es mit sich? Wie können bestehende inklusive Wege damit eine stabile gesetzliche Absicherung bekommen? Welche Themen im Bereich Wohnen müssen aufgegriffen werden, um auch dort tatsächlich inklusive Wege gehen zu können?
Wir haben dazu bisher keine ausreichenden, befriedigenden Antworten gefunden. Praxisbeispiele im eigenen Verein müssen weiterentwickelt werden.